Wie fühlt sich mein Körper mit 80 Jahren an? Dieser Frage gingen die 6. Klassen im Fach Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz nach. Dabei durften die „Junggebliebenen“ in sogenannte Alterssimulationsanzüge schlüpfen und verschiedene Alltagschallenges meistern. Unter anderem hatten sie dabei mit verminderter Beweglichkeit (natürlicher Gelenkverschleiß), einer veränderten Sinneswahrnehmung (insbesondere Sehen, Hören, Fühlen) und besonders intensivem Schwerkrafterleben bzw. dem Gefühl vermehrter Anstrengung (physiologische Abnahme der Muskelkraft) zu kämpfen. Besonders Highlight war dabei sicher der Schlaganfallsimulator und der Parkinsonsimulator. Um die wichtigen Erfahrungen richtig einordnen zu können gab es außerdem einen Workshop mit Frau Mag. Kern von der youngCaritas Burgenland. Dabei wurde die Frage erörtert, ab wann man eigentlich alt ist, was „Ageism“ bedeutet und wo bzw. warum manche Menschen besonders alt werden. Fazit: Wir können viel von „alten“ Menschen lernen und sollten diese „Ressourcen“ auch nutzen. Verständnis, Toleranz und Respekt sind dabei entscheidende Schlagworte. Und frei nach der Geschichte „Der Großvater und sein Enkel“ von den Gebrüdern Grimm müssen wir uns alle bewusst sein, dass auch wir „Jungen“ irgendwann einmal zu den „alten Eisen“ gehören.
Mag. Benjamin Skolik