Die alljährlich im November in Lackenbach stattfindende Gedenkveranstaltung für die von den Nationalsozialisten ermordeten Roma und Sinti wurde in diesem Schuljahr von der 6A-Klasse mitgestaltet.
Gemeinsam mit Vertretern der Politik, Kirche und des Kulturvereins österreichischer Roma erinnerten die Schülerinnen und Schüler der 6A-Klasse beim Mahnmal in Lackenbach in ihren Texten an die unmenschlichen Zustände im ehemaligen Anhaltelager und das schreckliche Schicksal, welches Roma und Sinti während der Nazi-Herrschaft erlitten hatten.
Im Gedenkjahr 2025 blickten die Vortragenden Stella Klein und Johanna Ecker in ihren Reden auf wichtige Ereignisse zurück, die das Leben der Menschen in den vergangenen 100 Jahren geprägt haben. So wurde das Internierungslager in Lackenbach vor 85 Jahren errichtet und hatte einen Häftlingshöchststand im Jahr 1941 von 2335 Personen. Nach der Auflösung des Lagers 1945 konnten nur 300 bis 400 Menschen befreit werden.
Wie wichtig Erinnerung in diesem Zusammenhang ist, erfuhren die Anwesenden in der Rede der Schülerin Helena Moser, die mahnte, dass wir als Gesellschaft „nie wieder stumm sein dürfen, wenn verletzende Worte und falsche Vorurteile verbreitet werden, wenn wir Ungerechtigkeit erkennen, wenn Diskriminierung und Stigmatisierung geschehen." Es muss uns bewusst sein, dass ein friedliches Miteinander nur durch Respekt und Toleranz, jedoch nicht durch Hass und Rassismus möglich ist.
Vielen Dank allen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern sowie den Kolleginnen und Kollegen, die an der Gedenkveranstaltung teilgenommen haben.
Mag. Helmut Neubauer







