„Vozite se med kapljicami!" und „Vam ionako nije zima?" war während der Radtour der mi4mi-Gruppe auf den historischen Spuren des Mittellandes zu hören, als wir versuchten, den unvorhergesehenen Wetterkapriolen zu trotzen. Vom Denkmal und Geburtshaus des Lyrikers Mate Meršić Miloradić ging es weiter zum Geburtshaus des Schriftstellers Augustin Blazović und weiter zum Pfarrhof, in dem der Literat Ignac Horvath über 30 Jahre lang wohnte und wirkte.
Den Zeitsprung in die Antike schafften wir bei den Schautafeln in Strebersdorf, die von den Funden dreier Militärlager und einer römischen Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Frankenau-Strebersdorf erzählten und über die Handelswege und das Legionärsdasein in der Römerzeit berichteten. Als römische Mini-Legion begutachteten wir das besterhaltene Stück der ehemaligen römischen Bernsteinstraße, bevor wir uns auf den Weg nach Westungarn machten.
Kurz vor der Grenze lauschten wir noch den Ausführungen der Professorinnen Ratasich und Gregorich, die mit uns die 1921 gezogene Grenze überschritten und inspizierten den Stacheldraht und den ausgestellten Miniaturwachturm sowie die vom BRGOP initiierte Kunstinstallation, die an die ungarische Oktoberrevolution aus dem Jahr 1956 erinnert sowie an den Fall des Eisernen Vorhanges im Jahr 1989.
Im Grenzort Zsira fuhren wir noch zum Barockschloss, das unter anderem im Besitz der Familie Esterházy war, und suchten am Friedhof, bei der Kirche und dem Kriegerdenkmal nach Spuren, die unsere Länder/Österreich-Ungarn verbinden. Dass zu guter Letzt in Zsira auch noch die Sonne kurz durch die Wolken blitzte, machte unsere Exkursion perfekt!
Ein herzliches Dankeschön an Mag.a Judith Ratasich für ihre Expertise und an Mag. Michael Udovičić für die Begleitung am unterrichtsfreien Tag! Najlipša vam hvala!
gospa Karin Gregorić